Unser Schulungsraum hat sich durch die Umbauarbeiten kaum verändert. Lediglich eine Dekorationen haben ihren Platz an der Wand gefunden. Im Schulungsraum findet in den Wintermonaten die theoretische Ausbildung statt. Zu diesem Zweck ist der Raum mit einem Beamer und einer automatisch ausfahrbahren Leinwand ausgestatten. So kann bei der Ausbildung auch auf digitale Inhalte zurückgegriffen werden.
Das Gerätehaus
Das Gerätehaus liegt zentral in unserem Dorf am Schulhof der ehemaligen Paulusschule. Es ist der Standort unserer drei Einsatzfahrzeuge und der Alarmumkleide sowie des Schulungsraums für den theoretischen Unterricht. Neben der Funktion als Feuerwehrgerätehaus ist das Gebäude auch der Notfall-Informations-Punkt (NIP) im Dorf. Dies ist der Anlaufpunkt für Bürger, sollte es zu einem Ausfall des Notrufsystems im Kreis kommen. Im Gerätehaus ist ein Digitalfunkgerät vorhanden, mit dem weiterhin die Leistelle erreicht werden kann und so Notrufe der Bürger durchgegeben werden können.
Das Gebäude, in dem wir vor dem Umbau untergebracht waren, wurde 1942 erbaut und diente als LKW-Werkstatt und später als Kohlebunker. Da die Garagen und sanitären Anlagen nicht mehr dem Stand der Technik entsprachen und dadurch erhebliche Sicherheitsmängel entstanden sind, bekam der Löschzug 2005 von der Stadt eine Summe von 80000 Euro und die Kameraden bauten in Eigenleistung ein fast komplett neues Gebäude. Lediglich die Rückwand der Fahrzeughalle und der Schulungsraum blieben bestehen. Im Januar 2006 wurde dann mit allen Löschzügen der Stadt und vielen Gästen das neue Gerätehaus eingeweiht.
Beim Umbau wurde direkter Durchgang von der Alarmumkleide zur Fahrzeughalle geschaffen. Ebenso können die Rolltore seit dem Umbau von den Fahrzeugen aus geöffnet und geschlossen werden. Beides dient dazu, die Ausrückezeit im Alarmfall deutlich zu vekürzen. Zudem wird das Risiko von Unfällen minimiert, da die Einsatzkräfte nun hinter den Fahrzeugen herlaufen um diese zu besetzen und nicht wie bisher vor den Fahrzeugen.